Wahlfach MINT: Gelingt es uns, Mikroplastik in Sandproben nachzuweisen?

Vor Beginn der letzten Sommerferien wurden alle Schüler und Lehrer unserer Schule gebeten, kleine Sandproben aus ihrem Urlaub mitzubringen. So kam eine stattliche Anzahl an Sandproben zusammen. Die Schüler des Wahlfaches MINT aus der 6. und 7. Jahrgangsstufe wollten untersuchen, ob man in diesen Sandproben Mikroplastik nachweisen kann.

Viele verschiedene Fragestellungen wurden aufgestellt und beantwortet:

  • Wie sieht Mikroplastik aus?
  • Wie entsteht es? Kann man es herstellen?
  • Kann man es unter dem Mikroskop erkennen und vor allem im Sand finden?
  • Schwimmt Mikroplastik auf dem Wasser und kann man es abfischen?
  • Kann man Wasserproben mit Mikroplastik filtrieren und das Mikroplastik damit finden?
  • Kann man Wasser mit Mikroplastik eintrocknen lassen und damit Mikroplastik unter dem Mikroskop finden?
  • Kann man Mikroplastik mit in einem elektrischen Feld vom Sand trennen?

Nachdem letzteres durchaus gut funktioniert hat und die Schüler damit tatsächlich Sand und Mikroplastik trennen konnten, wurden alle Sandproben untersucht, die Messergebnisse erfasst und im Schulhaus ausgehängt.

Damit konnten die Schüler zeigen, wo und vor allem wie stark die Sandstrände, an denen die Proben entnommen wurden, mit Mikroplastik belastet waren.

Die eingereichten Strandproben vom Pazifik und aus dem Ärmelkanal waren am stärksten belastet, viele Orte an Mittelmeer, Ost- oder Nordsee waren dagegen recht sauber. Allerdings muss auch gesagt werden, dass KEINE der Proben komplett frei von Mikroplastik war.

Die Schüler haben in diesem Jahr gelernt wissenschaftlich zu arbeiten, also Vermutungen aufzustellen und mit Hilfe von Experimenten zu widerlegen oder zu bestätigen. Und das alles mit viel Interesse, Spaß und Freude.

Sabine Wilhelm und Michael Messner