Termine für das Betriebspraktikum im Schuljahr 2023/24

9a und 9b: 04.-08. März 2024

9c und 9d: 18.-22.März 2024

„Nichts zu können, wäre unpraktisch.“ – Die Betriebspraktika im Frühjahr 2019

Na, na, in vielen Berufen fordert man unterschiedliche geistige Kompetenzen, wie z.B. ein gutes Gedächtnis oder einen Sinn für Genauigkeit zu haben. Deswegen wäre es sicherlich reichlich unpraktisch, gar nichts zu können. Aber im Praktikum soll man ja auch etwas lernen und sich ausprobieren.

In diesem Jahr gab es doch auch einige Überraschungen bei der Wahl der Praktikumsplätze: Eine auffällige Anzahl an Schüler*innen sind in Betrieben mit Werbeabteilung und /oder Design im Praktikum gewesen. Ansonsten sind natürlich die Klassiker der Metall- und Elektroberufe bzw. Erzieher und Pflegekräfte wieder stark vertreten. Manche haben ihre Chancen optimal genutzt, um ihren Traum-Praktikumsplatz zu ergattern und haben z.B. Flugzeuge repariert oder Webseiten designt.

Aus den Praktikumsheften:

Montag:

Heute war mein erster Tag! Ich war sehr gespannt, was mich alles erwartet. Als Erstes haben wir mit dem Ausbildungsleiter alle Regeln geklärt, außerdem mussten wir uns auch vorstellen und warum wir dieses Praktikum gewählt haben und welche Hobbys wir haben. Danach ging es direkt los: wir haben ein Hexenspiel aus Drähten gebastelt und anschließend haben wir viel gestempelt.

Amer 9 c, Flugzeugbauer

  Samuel 9 a

  Ibrahim 9 b

Es war cool, mal etwas später aufzustehen, vor allem als Langschläfer. Als ich dann mal an meinem Platz war, war alles relativ entspannt. Mir hat ein netter Kollege einen Account verschafft und erklärt, was er und seine Kollegen hier machen. Hab mir dann bis zum Mittagessen noch Erklärvideos angeschaut. Danach habe ich dann für das Analyseprogramm ein Konto bekommen und sollte dort ein paar Fragen beantworten. Obwohl ich das Programm schon oft auf Englisch in den Videos gesehen habe, war es anfangs trotzdem schwierig, sich zurecht zu finden. Aber mit der Zeit habe ich doch alles gefunden. Zwischendurch waren Phasen mit Langeweile, aber im Großen und Ganzen bin ich ganz zufrieden.

Roman 9 d, Webanalytics

Dienstag:

Heute habe ich Tutorials angeschaut, um eine Programmiersprache zu lernen. Danach habe ich es geschafft, mein eigenes Programm zu erstellen, das sehr kurz und einfach aussieht, mich aber in Wirklichkeit acht Stunden Arbeit gekostet hat.

Diana 9 c, IT-Abteilung beim Stromkonzern

Mein Arbeitstag fing wie gestern um 8:00 Uhr an, heute durfte ich mit einem Azubi die Bestände im Lager überprüfen und fehlende Waren in den Verkaufsraum tragen. Mit einem Mitarbeiter am PC durfte ich aber auch Waren bestellen. Außerdem habe ich erfahren, wie ein persönliches Kundengespräch geführt wird, das fand ich sehr interessant. Allerdings würde es mir als Mitarbeiter schwerfallen, sofort zu erfassen, was genau der Kunde möchte. Anschließend war ich wieder im Büro der Team-Assistentin, wo ich mit ihrer Hilfe Rechnungen digital archivieren konnte. Diese müssen dann wieder an die Hauptbuchhaltung per E-mail versendet werden. Gegen Nachmittag durfte ich bei mehreren Kundengesprächen dabei sein. Dabei fand ich es sehr verwunderlich, wie weit die Kundenwünsche auseinandergehen. Zum Schluss durfte ich noch ein paar Lieferscheine erstellen. Auch dieser Tag hat mir sehr Spaß gemacht.

Leon 9 c, Baustoff- und Metallhandel

Mittwoch:

Heute habe ich Arbeitsabläufe im Büro kennengelernt: Die Aufträge werden per Rohrpost an die Abrechnungsabteilung verschickt, dort werden sie bearbeitet und die fertige Rechnung an den Kunden verschickt oder direkt übergeben. Mein Betreuer hat mir die Abläufe einer Abrechnung gezeigt, anschließend durfte ich einige Abrechnungen mit ihm zusammen machen. Danach hat er mit noch das GUV-Konto näher gezeigt und erklärt, welchen Aufwand sie auf dem Konto erfassen.

Marco 9 d, beim Autohändler

  Marco 9 a

  David 9 d

Meine heutige Abteilung, das Debitorenmanagement, ist die Buchhaltung für Geldeingänge. Eine ordnungsgemäße Buchung eines Kunden läuft automatisch durchs System. Doch wenn das System nicht weiß, welcher Posten mit dem Betrag gedeckt werden soll, landet dieser auf dem sogenannten X-Stapel. Hier muss ermittelt werden, welcher Posten mit dem Betrag gedeckt werden könnte, dann wird die Buchung auf dem Y-Stapel abgelegt. Auf diesem Stapel sind auch die Buchungen, bei denen mehrere Vertragskonten oder mehrere Rechnungsnummern angegeben wurden. Anschließend muss man jetzt im Y-Stapel die Buchungen den Geldposten zuteilen, die gedeckt werden müssen. Hier können auch mehrere gleichzeitig gedeckt werden. Der ganze Vorgang wird am Computer mit einem gängigen Buchhaltungsprogramm durchgeführt.

Julian 9 c, im Debitorenmanagement eines Stromkonzerns

Donnerstag:

Den vierten Tag fand ich sehr interessant, da ich im Labor zusehen und mithelfen durfte, wie spezielle Medikamente, hauptsächlich Salben, hergestellt wurden. In der Früh war ich für das Frühstück einkaufen, habe Regale eingeräumt und im Lager geholfen. Außerdem durfte ich den Kommissionierungsautomaten bedienen, wo Konzentration und Geschwindigkeit sehr wichtig sind. Man hatte insgesamt zehn Sekunden Zeit, um die Ware einzuscannen, das Verfallsdatum einzugeben und an die richtige Position zu platzieren.

Evelyn 9 c, in der Apotheke

  Samuel 9 a

  Aleksandra 9 a

  Ibrahim 9 b

Der Donnerstag hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich war auf der Unfallchirurgie-Station bei den Physio- und Ergotherapeuten. Dort habe ich den Unterschied zwischen Physiotherapeuten und Ergotherapeuten gelernt: Ein Physiotherapeut versucht die Beweglichkeit der Patienten wiederherzustellen und ein Ergotherapeut übt mit den Patienten alltägliche Herausforderungen zu meistern. Ich war an diesem Tag oft im Wechsel zwischen Physio- und Ergotherapeuten.

Tamino 9 c, im Krankenhaus

Freitag:

Das meiste war wie in den letzten Tagen, also Überweisungen anschauen und am Service mit den Kolleginnen stehen. Ich durfte auch bei einem Kundengespräch dabei sein, als ein Kunde ein Giro-Konto eröffnet. Es war ganz spannend. Eigentlich wollte noch ein Kunde ein Konto eröffnen, aber er hatte nicht alle Papier mit, deswegen ging es leider nicht. Ich habe auch wieder mit einer Kollegin die Spülmaschine ausgeräumt. Im Großen und Ganzen hat mir das Praktikum sehr viel Spaß gemacht, auch weil die Mitarbeiter dort sehr nett und freundlich sind.

Michael 9 b, bei der Bank

Heute war mein letzter Tag, ich war schon um 7:30 Uhr dort, also 30 Minuten früher dort. Mit dem Ausbildungsleiter habe ich offene Rechnungen herausgesucht und wir haben Mahnungen verfasst und verschickt. Danach haben wir über meine Zukunft gesprochen, er hat mir angeboten, mich bei ihm um einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

Mikolaj 9 b, beim Autohändler

Die schönsten oder lustigsten Aussagen:

Es gab jeden Tag etwas Neues zu lernen und genauso habe ich mir meinen Traumjob vorgestellt. Syrus 9 d, als Verwaltungsfachangestellter

Jetzt habe ich eine Berufsrichtung ausgeschlossen. Timo 9 d, Textilproduktion und Veredlung

Ich habe nichts kaputt gemacht und ich durfte eine Perücke für ein Video machen. Emilia 9 d, als Maskenbildnerin

Meine Erwartungen wurden sogar übertroffen. Lukas 9 d, als Mediengestalter

Ich mag diese Arbeit sehr! Der Betrieb ist super organisiert, alle Mitarbeiter sind freundlich und hilfsbereit. Ich hoffe auf einen Ausbildungsplatz hier. Paul 9 d, beim Elektriker

Ich würde diese Arbeit nicht machen, da ich nun weiß, wie wenig man bei dieser sehr anstrengenden Arbeit verdient. Florian 9 d, beim Elektriker

Die Arbeitszeiten bis 16:30 Uhr! Wahnsinn. Patrick 9 c, bei der Bank

Dies ist mein Beruf, den ich zukünftig ausführen möchte. Celine 9 c, in der Krankenpflege

Saki 9 a

    Dennis 9 a

                           Ich habe schon gemerkt, wie anstrengend es ist zu arbeiten. Kaan 9 d, beim Autohändler

Ich hätte gern noch mehr über die Buchhaltung erfahren! David 9 d, als Industriekaufmann

In erster Linie war es weniger der Beruf, der mich weiterbrachte, sondern der Unterschied zwischen Schule und Arbeit. Roman 9 d, als Mediengestalter

Es war sehr abwechslungsreich. Fatma 9 d, in der Apotheke

Nicht Lücken im Schulwissen, mir fehlte ja absolut alles, weil ich überhaupt keinen Plan hatte, was Informatik ist. Diana 9 c, als Informatikerin

Den ganzen Tag auch mit nicht so netten Kunden glücklich sein, fand ich ein bisschen schwierig. Kozma 9 b, bei der Bank

Ja, ich kann meine Praktikumsbestätigung bei einer Bewerbung dazulegen. Nicolas 9 b, bei der IHK

Ich hatte immer was zu tun. Maceo 9 b, als Zweiradmechaniker

Ich habe sozusagen ein neues Gebiet „erforscht“. Scotty 9 b, in der Buchhaltung … und es war viel ruhiger.

Respekt vor allen, die es schaffen, jeden Tag zu putzen. Betül 9 c, in der Pflege

Leider habe ich manchmal Fehler gemacht. Johannes 9 b, beim Flugzeugbauer

Das war voll cool! Ich würde weitermachen. Thomas 9 a, als Zweiradmechaniker

Meine Lücke im Schulwissen: Chemie – Stickstoff! Jannik 9 a beim Warten von Flugzeugen

Man braucht ein gutes Gedächtnis für Namen. Justin 9 a, im Kindergarten

Besser in Physik aufpassen, weil man das in den technischen Berufen braucht. Thomas 9 b, bei der swa

Es hat mir Spaß gemacht! Simon 9 b

Text und Fotos: K. Pavel

Quellen: Berichtshefte der Schüler*innen