Von Tango bis Techno

Ein Beat, der sich wie ein Herzschlag anhört, begrüßt die Schüler*innen der Klassen 9a und 9b im Musiksaal unserer Schule:

Boom Boom,

Boom Boom,

Boom Boom.

Wir Menschen leben mit dem Rhythmus, jeden Tag und auch schon vor unserer Geburt.

Um den Rhythmus in der Musik ging es dann in den nächsten 60 Minuten. Das Theater Augsburg war im Rahmen unserer Schulkooperation am 10.03.2022 zu Gast an unserer Schule, mit den Musikern Konstantin Lukinov am Klavier und Johannes Gutfleisch am Cello. Die beiden Musiker spielten Tänze aus dem Barock, einen Walzer von Chopin aus der Romantik, aber auch einen Tango von Piazzolla, Jazz, modernere Musik von Schostakowitsch und eine eigene Techno-Komposition.

Unterbrochen wurde das Konzert immer wieder durch Erklärungen der Musiker zu den Musikstücken sowie zu den Instrumenten Klavier und Cello. Beide Künstler gaben den Schüler*innen zudem einen Einblick in ihr Musikerleben und erzählten, wie sie selbst zur Musik kamen: Das Cello stand unbenutzt herum, das Klavier war im Hause vorhanden, da beide Eltern Musiker waren.

Anna Sophia Kraus vom Theater Augsburg stellte die Verbindung zwischen den Musikern und den Schüler*innen her: Sie moderierte diese Veranstaltung. Frau Kraus stellte den Musikern Fragen zu den Stücken, zu den Instrumenten, aber ebenso motivierte sie die Schüler*innen auch dazu, Musik und Rhythmus zu erleben. Unter ihrer Anleitung lernten die Schüler*innen den Rhythmus des Tangos und des Walzers zu tanzen, sie wurden darin geschult, den Rhythmus verschiedener Tänze zu erkennen, und sie sollten auch die Stimmungen verschiedener Stücke beschreiben. Es entstand eine rege Interaktion zwischen den Künstlern und Schüler*innen, auch der Applaus nach den verschiedenen Stücken wurde zunehmend intensiver, sogar eine Zugabe vom Pianisten wurde gewünscht, die dieser gerne erfüllte.

Der Rhythmus kam heute zu den Schüler*innen unserer Schule und sie tragen dieses unvergessliche Live-Erlebnis nun mit in ihren Alltag, Interesse an unterschiedlichster Musik wurde geweckt.

Text und Bilder: Sonja von der Heyde